Unser Gruppenkonzept
Unser Gruppenkonzept hält sich an die von Dr. Maria Montessori gemachten Beobachtungen und Erkenntnisse. Danach erfolgt auch die Einteilung unserer Gruppen:
Erste Entwicklungsphase (0 bis 6 Jahre)
Montessorihaus (Kinderhaus) von 2,5 bis 6 Jahre
Zweite Entwicklungsphase (6 bis 12 Jahre)
Hier haben wir eine weitere Unterteilung innerhalb dieser Entwicklungsphase vorgenommen:
Primaria I 6 bis 9 Jahre
Primaria II 9 bis 12 Jahre
Dritte Entwicklungsphase (12 bis 18 Jahre)
Sekundaria I 12 bis 15 Jahre
Sekundaria II bzw. Oberstufe 15 bis 18 Jahre
Die Entwicklung jedes einzelnen Kindes und jedes Jugendlichen liegt uns sehr am Herzen.
Deshalb stoppen wir kein Kind beim Übertritt in die nächste Gruppe, weil es noch nicht das entsprechende Alter erreicht hat. Genauso wenig schicken wir ein Kind in die nächste Gruppe, wenn wir beobachten, dass die Entwicklung des Kindes noch nicht den Anforderungen in der nächsthöheren Gruppe entspricht.
Genaueres zu Primaria I, Primaria II und Sekundaria I:
In diesen Schulstufen müssen keine Externistenprüfungen abgelegt werden. Unsere Zeugnisse sind gesetzlich anerkannt.
Genaueres zur Sekundaria II bzw. Oberstufe:
Die jungen und persönlich gereiften Erwachsenen gehen selbstbewusst zu den Zulassungsprüfungen für die Reifeprüfung. Sowohl die Zulassungsprüfungen als auch die zentralisierte Reifeprüfung wird am BG/BRG Groß-Enzersdorf abgelegt. Sehr gut von der „Marchschule-Montessorihaus“ vorbereitet, in dem sie über Jahre hinweg das selbstständige Erarbeiten unterschiedlichster Themen erlernt haben, stehen nun dem universitären Studieren alle Türen offen.
Unsere 4 Gruppen:
Melden Sie Ihr Kind hier ganz einfach an!
30 Gründe für die Marchschule
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Schulgebäude eigens für Kinder und SchülerInnen gebaut
Die Familie Claus und Sonja Michaeler haben die Gebäude auf ihrem Grundstück ökologisch und den Bedürfnissen der Altersgruppen entsprechend gebaut. Um eine Atmosphäre zum Wohlfühlen und zum besonders guten Lernen zu schaffen, haben wir viel Holz, Lehm und natürliche Materialien verwendet, um die lichtdurchfluteten Häuser optimal nutzen zu können. Mit viel Liebe und Engagement wurden die Gruppenräume geplant und eingerichtet. Die angenehme Atmosphäre des Schulgebäudes ist schon beim Eingang spürbar.
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Entwicklungsgemäßes Wachsen
Maria Montessori hatte die einzigartige Gabe, Kinder in Ruhe beobachten und die richtigen Erkenntnisse ziehen zu können. Aus diesen Beobachtungen formulierte sie Entwicklungsschritte vom Säugling bis zum Erwachsenen. Die Neurobiologie konnte diese Entwicklungsschritte in den letzten Jahren wissenschaftlich bestätigen. Der Montessori Campus und die Marchschule beziehen sich auf diese Erkenntnisse und begleiten in diesem Sinne die ihnen anvertrauten Kinder und SchülerInnen.
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Tagesstruktur
Jeder Schultag ist von morgens bis zum nach Hause gehen geplant. Die PädagogInnen achten mit Rücksicht und Hintergrundwissen auf die Einhaltung des strukturierten Tagesablaufs. Genauso sind die Wochen, als auch das gesamte Schuljahr gegliedert. Das Vorurteil: „Da kann man den ganzen Tag machen, was man will“ findet in unserer Einrichtung keinen Platz.
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Arbeitsatmosphäre
Jeder Besucher ist von der angenehmen Ruhe in den Gruppenräumen während des Lernens begeistert. Wie haben wir das geschafft? Indem wir selbst leise und ruhig mit den Kindern sprechen, niemals über jemanden hinweg rufen. Die von uns vorgelebte ruhige Art übernehmen die Kinder und SchülerInnen und alle genießen sie alle.
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Kleine Gruppengröße
Durch die kleinen Gruppengrößen, in der Schule max. 18 SchülerInnen pro Gruppe, ist ein individuelles Arbeiten mit jeder/m SchülerIn jeden Tag gut möglich. Aber auch gruppenübergreifende Angebote und Projekte, Ausflüge, Exkursionen sind bei uns immer willkommen. Dies finden sowohl die ältesten SchülerInnen als auch die jüngsten Kinder an unserer Schule einzigartig und sehr wertvoll.
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Klein, aber fein!
Durch diese limitierte Gruppengröße ist die Lernzeit geprägt von Ruhe und Aufmerksamkeit. Unter dem Motto „Aufeinander achten, Voneinander lernen und Füreinander da sein“ helfen sich die Schülerinnen und Schüler zusätzlich gerne gegenseitig. Das Gefühl, gebraucht und gehört zu werden, lässt ihre Potenziale zur Höchstform auflaufen und bestätigt die Kinder und Jugendlichen in ihrem Tun.
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Lernen ohne Druck und Noten
Es gibt an der Marchschule keine Noten, Schularbeiten, Tests und Prüfungen. In Form von Präsentationen geben die SchülerInnen ihr neu erworbenes Wissen weiter. Durch Feedback und Selbsteinschätzung wissen sowohl die SchülerInnen als auch die Montessori PädagogInnen um den Bildungsstand Bescheid. Überprüfungen finden nur in Ausnahmefällen statt. Nachhaltiges Lernen kann ausschließlich stattfinden, wenn man für sich selbst lernt und nicht um eine "gute" Note zu bekommen oder um der Anerkennung willen.
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Wissenschaftliche Begleitung
In regelmäßigen Abständen werden Professoren und Wissenschaftler in die Schule eingeladen, um die SchülerInnen bei ihrem Lernweg zu begleiten und ihr Wissen zu erhöhen.
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Durch Freiheit über die Wahl des Lernmaterials zur Lernlust...
Im Montessori Campus Marchegg finden alle Schülerinnen und Schüler einen Gruppenraum vor, welcher auf Alter, Größe und sensible Phasen des Kindes abgestimmt ist. Der Fachausdruck dafür lautet „vorbereitete Umgebung“. In Ruhe dürfen sich die SchülerInnen mit den von ihnen ausgewählten Materialien zu den unterschiedlichen Themengebieten ausgiebig befassen. Durch diesen bedürfnisorientierten und wertschätzenden Umgang mit dem Kind, kann eine einzigartige und nachhaltige Lernlust geschaffen werden. Sie erarbeiten sich damit eigenständig die Lerninhalte und Themen, die sie in ihrem Pensenbuch finden.
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Warum Lernen mit Materialien?
Wie auch schon Maria Montessori sagte, wenn ein Bild im Kopf von einem Lerninhalt besteht, ist es einfach sich daran zu erinnern und mit dem Bild im Kopf weiter zu denken. Bilder sind von jeher dem Menschen vertrauter als Texte und deshalb leichter zu merken. So hat sie besonders für Kinder in jüngeren Jahren bis zur Sekundaria viele Materialien entwickelt und für die Kinder bereitgestellt.
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Singen und Musizieren
… sind ständige Begleiter, welche Entspannung, Freude am gemeinsamen Schaffen bringt und nicht zuletzt Disziplin in der Teamarbeit und Genauigkeit fordert und fördert. Die Gefühlswelt der Kinder wird angeregt und die eigene Stimme im Klang des Chores spüren zu dürfen, entfacht eine Welle an Glücksgefühlen.
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Zurück zu den Wurzeln - über die Klassische Musik
Die Berührung mit der klassischen Musik beginnt im Montessori Campus Marchegg bereits bei den jüngsten Kindern. Die Arbeit über die Klassik ist komplex, gleichzeitig wird den Heranwachsenden ein breites Spektrum an verbundenem Wissen vermittelt. Die unterschiedlichen Musikstücke bieten viele einzelne Komponenten und Bereiche, die gemeinsam verknüpft werden. Neben Imagination und Vorstellungskraft beim Hören, wird auf den Aufbau und die Architektur der Musik geachtet, Rhythmus und Motivarbeit sensibilisieren das Gehör auf die unterschiedlichen Klänge der Musikinstrumente. Außerdem verbinden sie die Erfahrungen mit dem Wissen aus der Musikgeschichte und über die Zeitepochen. Durch die klassische Musik inspiriertes tanzen, singen, musizieren und malen, kommen auch Kunst und Kreativität nicht zu kurz.
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Soziale Kompetenzen
Ohne den Leistungsvergleich der SchülerInnen untereinander sowie der Montessori PädagogInnen den SchülerInnen gegenüber ist es eigentlich sehr einfach eine harmonische ausgeglichene Gruppe zu haben. Die sozialen Kompetenzen sind ohne Vergleich und Druck ganz natürlich und werden als sehr wertvoll erlebt.
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Kinder – Eltern – Pädagogen Initiative
Der Montessori Campus Marchegg bietet in Form von gut vorbereiteten, ausführlichen und familiär gehaltenen Elterngesprächen, Raum und Zeit für den Austausch über die Entwicklung der SchülerInnen. Durch langjährige Erfahrung in der Elternbegleitung finden Gespräche in ruhiger Atmosphäre statt. Aktives Zuhören und bedürfnisorientiertes Handeln in den verschiedensten Lebenssituationen sind wichtige Punkte eines gemeinsamen Austausches.
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Potenziale leben
Es ist gut, dass jeder Mensch anders ist als der Andere. Schwächen werden nicht unter den Tisch gekehrt, sondern auch wahrgenommen und gefördert. Doch noch wichtiger ist es zu wissen, was kann ich gut und was mache ich gerne! Jeder hat seine individuellen Interessen und Fähigkeiten. Diese werden am Montessori Campus und der Marchschule gemeinsam mit dem Kind erkannt, ausgebaut und gestärkt. Daraus wachsen Interessen für das weitere Berufsleben und die Ziele der Jugendlichen können erreicht werden.
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Selbstständigkeit
Schon von klein auf ist den Kindern gestattet all ihre Betätigungen selbstständig auszuführen. Dies wird von den Montessori PädagogInnen unterstützt und mit allen Hilfen ermöglicht. Dadurch sind die Kinder schon in frühen Jahren selbstsicher und haben Vertrauen in ihre Tätigkeiten.
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Eigenverantwortung
Lernen für sich selbst! Dieser Satz wird von der gesamten Einrichtung als sehr wertvoll und wichtig angesehen. Alles Wissen das sich das Kind und in weiterer Folge der/die SchülerIn aneignet, gehört dem Kind alleine. Diese Verantwortung über seine persönliche Bildung können schon die jüngsten Kinder übernehmen und tun dies auch gern. Ein Pensenbuch hilft den SchülerInnen bei der Auswahl der Bildungsthemen.
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Nachhaltiges Lernen
Mit Hilfe des Materials sowie den daraus entstandenen Bildern, lässt sich sehr gut erinnern und weiterdenken. Nachhaltiges Lernen ist kein Fremdwort mehr, sondern wird im Schulalltag gelebt und praktiziert.
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Vernetztes Denken und Zusammenhänge erfassen
Durch Montessori Materialien können viele Lernthemen miteinander verbunden werden. Die SchülerInnen können somit Zusammenhänge erkennen und verstehen. Auch werden von den Montessori PädagogInnen in regelmäßigen Abstanden Präsentationen gehalten, in denen ebenfalls Zusammenhänge herausgearbeitet und vermittelt werden. Erst wenn die Montessori PädagogInnen Zusammenhänge denken können, können dies die SchülerInnen übernehmen.
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Lernen lernen aus Sicht eines/r Schülers/in
Ich eigne mir neues Wissen über Erfahrungen, Bücher, Materialien … an -> verstehe und begreife es ->verschriftliche es -> erzähle es weiter. Beim Erzählen oder Präsentieren höre ich nochmals meine Sätze, überdenke sie kurz, reagiere in Form von Korrektur oder Wohlwollen und festige und vertiefe mein Wissen. Gleichzeitig kann ich auf meine Zuhörer eingehen und meine Präsentation ändern.
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Ein/e universelle/r StammlehrerIn in jeder Gruppe
Jede Gruppe hat eine/n universelle/n StammlehrerIn. Diese/r Pädagoge/In hat eine Montessori-Ausbildung, jahrelange Erfahrung und begleitet die SchülerInnen von Montag bis Freitag. Somit ist eine Ansprechperson für die SchülerInnen die gesamte Woche über gegeben und ein Überblick über das Vorankommen des Lernens der SchülerInnen gewährleistet.
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Montessori PädagogInnen
Alle PädagogInnen des Montessori Campus haben bereits ein Montessori Diplom oder befinden sich in der Montessori Ausbildung des Vereins Spielräume. Hoch motiviert und sehr engagiert, haben sie ihr Herz in der Begleitung bei den ihnen anvertrauten Kindern und SchülerInnen. Gemeinsam sind die Montessori PädagogInnen ein starkes Team, das ständig an der Weiterentwicklung der Marchschule – Montessorihaus arbeitet.
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Native Speaker
Um eine weitere Sprache, zusätzlich zur Muttersprache, unkompliziert und dialektfrei zu erlernen, ist es uns sehr wichtig in allen lebenden Fremdsprachen Native Speaker als Lehrpersonen einsetzten zu können. Deshalb wird Englisch und Slowakisch von Native Speakern begleitet. Damit wird auch ein sprachlicher Austausch im Schulalltag gewährleistet.
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Warum Latein schon ab der Primaria 2?
Die Wissenschaftssprache Latein erleichtert nicht nur das Erlernen moderner Fremdsprachen, sondern schult auch die sprachliche Ausdrucksfähigkeit und das grammatische Verständnis, fördert das Denkvermögen und die Urteils- und Kritikfähigkeit und macht mit den Fundamenten unserer Kultur vertraut. Zudem ist Latein Studienvoraussetzung für zahlreiche Studienrichtungen.
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Warum Französisch?
Französischkenntnisse erweisen sich nicht nur als nützlicher Wegbegleiter für Reisen in zahlreiche Länder, sie erhöhen die muttersprachliche Kompetenz (haben Sie gewusst, dass es sich bei dem Wort plärren um ein Wort mit französischem Ursprung handelt?), bieten Zugang zu einer unvergleichbaren Kultur und erleichtern das Erlernen anderer romanischer Sprachen (Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Rumänisch).
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Aktive Naturforscher!
Ein Schwerpunkt sind die Naturwissenschaften, welche in allen Bereichen des Schulalltages eingebunden werden. Nicht nur der Blick in den hauseigenen Wald genießen die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die regelmäßigen Wanderungen durch die umliegenden Wälder. Eine Kooperation mit den Österreichischen Bundesforsten ermöglicht die Begleitung eines Naturpädagogen, welcher spannende und wunderschöne Einsichten in die Flora und Fauna erlebbar macht.
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Flötenunterricht
Durch die Kooperation mit der Musikschule Hainburg an der Donau findet einmal pro Woche, durch einen Flötenlehrer begleitet, eine Musikeinheit statt. In Kleingruppen, sowie altersgerecht und entwicklungsorientiert haben alle Kinder, vom Montessorihaus bis in die Sekundaria, die Möglichkeit, das Spielen der Flöte zu erlernen bzw. zu vertiefen.
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Du bist, was du isst
Nahrung oder Lebensmittel? Wir sind der Meinung, dass die Nahrung die ich zu mir nehme, mich für mein Leben und in meinem Leben mehr als nur gut ernähren soll. Deshalb ist uns ausgewogene Ernährung sowie biologische Lebensmittel, ohne Spritzmittel und Kunstdünger sehr wichtig. Lebensmittel sollen uns richtig sättigen, wachsen lassen und unser Gehirn gut nähren.
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Schulphilosophie spüren – Materialarbeit verstehen
Getreu dem Motto „Wer aufhört zu lernen, hört auf zu denken“ bietet der Montessori Campus Marchegg allen Eltern einen umfassenden und spektakulären Einblick in den Lernalltag der Kinder. Auf den Spuren der Sprösslinge haben die Eltern die Möglichkeit, gemeinsam mit den Montessori PädagogInnen Materialien zu bearbeiten und die einzigartige Lernatmosphäre aktiv zu erleben.
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Übergang in die nächst höhere Gruppe
Auch die Montessori PädagogInnen unserer Bildungseinrichtung haben gelernt, die Kinder und SchülerInnen in ihrer Entwicklung zu beobachten. Wenn die Arbeitshaltung, die sozialen Kompetenzen und die Aneignung von Wissen soweit fortgeschritten sind, dass das Entwickeln und Weiterwachsen mehr braucht, wird zum richtigen Zeitpunkt mit dem Kind/der SchülerIn der Übergang in die nächst höhere Gruppe besprochen. Die Eltern werden informiert und eine Zeit für den Umstieg ausgemacht.